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Test LG OLED65C47LA
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Christoph de Leuw
Der OLED C4 ist in viel mehr Größen als die meisten anderen OLED-Fernseher verfügbar. Warum alle ein guter Kauf sind, erklärt der Test.
Testfazit
Testnote
1,3
sehr gut
Der LG OLED65C47LA leistete sich im Test keine echten Schwächen, vielmehr erntete er in allen Testpunkten mindestens gute Noten, oft sogar sehr gute. Die Bildqualität mit hoher Schärfe auch in schnellen Bewegungen, mit perfektem Kontrast und makellosen Farben ist derzeit kaum zu toppen, die Tonqualität geht absolut in Ordnung. Mit seinen vielfältigen Einstellmöglichkeiten lässt sich der Fernseher sehr gut an individuelle Bedürfnisse anpassen, zumal das Menü Erläuterungen und Hilfestellungen liefert. An der Ausstattung mit allen wichtigen Anschlüssen und Streaming-Möglichkeiten gibt es ebenso wenig etwas auszusetzen. In der Summe macht das den LG OLED C4 zu einem der empfehlenswertesten Fernseher überhaupt.
Pro
- Hervorragende Bildqualität
- Sehr gute Anschlussmöglichkeiten
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Einfache Bedienung
- Guter Ton
Kontra
- Menü teils unlogisch sortiert
Inhaltsverzeichnis
- Der LG OLED C4 sieht rundum gut aus
- OLED evo ist im Test besser als je zuvor
- Farben zeigt der C4 gewohnt perfekt
- Saubere Bewegungen mit hoher Schärfe
- So unterscheidet sich der kleine C4 mit 42 Zoll
- Für Gamer wie gemacht
- Die besten Bildeinstellungen für den LG OLED C4
- Hilfe für die Bildeinstellung
- Der OLED C4 klingt sogar gut
- Alle wichtigen Anschlüsse vorhanden
- Chromecast rundet das Streaming-Angebot ab
- Übersichtlicher Startbildschirm
- Die nächsten 5 Jahre große Updates
- Einzigartige Fernbedienung
- Manches klappt sogar auf Zuruf
- Test-Fazit LG OLED C4
Wer beim
Fernseherauf bestmögliche Bildqualität Wert legt, landet schnell bei Modellen mit OLED-Bildschirmen. Die sind für satt leuchtende Farben und für besonders tiefes und sattes Schwarz bekannt. Und wenn von OLED die Rede ist, erscheint automatisch der Hersteller LG auf der Kandidatenliste. Schließlich war er es, der vor gut zehn Jahren diese
Bildschirmtechnikzur Serienreife brachte und populär machte. So wundert es nicht, dass nach wie vor kein Hersteller mehr
OLED-Fernseherverkauft als das Unternehmen aus Südkorea. Aber welches Modell nehmen? Die kurze Antwort: den neuen LG OLED C4. Die lange Antwort liefern die folgenden Kapitel des Tests. Den absolvierten die Modelle OLED65C47LA mit 65 Zoll oder 164 Zentimeter Bilddiagonale und OLED42C47LA mit 42 Zoll oder 107 Zentimetern. Welche Varianten es insgesamt gibt, zeigt ein Überblick ganz am Ende des Tests.
Die besten OLED-Fernseher
Der LG OLED C4 sieht rundum gut aus
LG gibt dem OLED C4 ein kantiges Design mit weniger als einem Zentimeter Dicke. Ein dünner Metallrahmen umfasst den Bildschirm, der fast bis an den Rand reicht. Das sieht gut aus und wirkt hochwertig verarbeitet. Das gilt auch für den mitgelieferten Fuß und seine Metallabdeckung. Damit passt der Fernseher auch auf Möbel, die weniger breit sind als der Bildschirm. Für die unvermeidlichen Kabel gibt es Führungen, Klammern und Abdeckblenden. Eine
Soundbarpasst dagegen weniger gut dazu als bei Fernsehern mit zwei Füßen rechts und links außen. Ausnahme ist die speziell für diesen Zweck konzipierte
LG DSC9S, die den Fuß von
LG-Fernsehernersetzen kann. Mit seinen vier Gewindebohrungen in der Rückseite lässt sich der LG mit einer handelsüblichen
TV-Wandhalterung(VESA 300x200) aufhängen. Die grau melierte Oberfläche der Rückseite sieht ungewohnt aus, ist aber weniger staubempfindlich als die meisten schwarzen Rückseiten.
OLED evo ist im Test besser als je zuvor
Als Bildschirm kommt eine verbesserte OLED-Generation zum Einsatz. Dank optimierter Zusammensetzung der organischen Leuchtschicht kann die mehr Licht abgeben. So knackte der LG OLED C4 im COMPUTER BILD-Testlabor die magische Marke von 1.000 Candela pro Quadratmeter. Das schafften bislang nur wenige Top-Fernseher, nicht aber Modelle aus dem OLED-Mittelfeld. Und magisch deshalb, weil das in vielen aktuellen Film- und Serienproduktionen mit
HDR(High Dynamic Range) die aufgezeichnete Maximalhelligkeit ist. Der C4 muss also nicht die Helligkeitsspitzen dämpfen. Sollte das für Produktionen mit noch helleren Lichtern erforderlich sein – theoretisch können Filme und Spiele bis zu 10.000 Candela pro Quadratmeter fordern – gelingt ihm das dank hervorragendem "Tone Mapping" ohne störende Auffälligkeiten.
Farben zeigt der C4 gewohnt perfekt
Gut etwa für Sportübertragungen und für den Einsatz bei Tageslicht: Bei vollflächig hellem Bild legte der LG OLED C4 ebenfalls zu. Im Vergleich zum Vorgänger
OLED C3war er in dieser Testdisziplin satte 20 Prozent heller. Ein Lichtsensor im Fernseher regelt auf Wunsch die Bildhelligkeit passend zur Raumhelligkeit. Farben zeigte der C4 im Test mit der Software Calman von
Portrait Displaysmit gewohnter Perfektion, eine minimal zu geringe Farbtemperatur war die einzige Auffälligkeit. Die Abweichungen von den Sollwerten waren vernachlässigbar gering und mit bloßem Auge nicht zu erkennen, den größeren HDR-Farbraum konnte der LG zu 97 Prozent und damit praktisch perfekt abbilden. Und ganz egal, ob bei strahlender Helligkeit oder in tiefsten Schatten: Die Farbbalance änderte sich genauso wenig wie die Präzision der Helligkeitsabstufungen. Aus seitlicher Betrachtung ändert sich daran wenig, der gewaltige Kontrast bleibt ohnehin erhalten.
LG OLED C4: Technische Daten im Vergleich
LG | LG | Panasonic | Philips | Samsung | Sony | |
---|---|---|---|---|---|---|
OLED 65C47LA | OLED 65G49LS | TX-65MZW984 | 65OLED808 | GQ65S90C | XR-65A80L | |
Auflösung | 3840x2160 | 3840x2160 | 3840x2160 | 3840x2160 | 3840x2160 | 3840x2160 |
Helligkeit (HDR max.) | 1058 cd/m2 | 1634 cd/m2 | 720 cd/m2 | 806 cd/m2 | 1009 cd/m2 | 703 cd/m2 |
Kontrast | 50000:1 | 50000:1 | 50000:1 | 50000:1 | 50000:1 | 50000:1 |
Farbabweichung dE | 1,4 | 1,7 | 1,6 | 2,7 | 1,4 | 2,8 |
Farbtemperatur | 6317 K | 6496 K | 6789 K | 6346 K | 6599 K | 6931 |
Farbraum DCI-P3 | 98,7% | 98,9% | 99,5% | 98,8% | 99,8% | 99,0% |
Calman Ready | ja, mit Testbildgenerator | ja, mit Testbildgenerator | ja, mit Testbildgenerator | ja | ja | ja |
Latenz (60 Hz) | 13 ms | 13 ms (Boost 10 ms) | 10 ms | 12 ms | 10 ms | 16 ms |
Eingänge | 4x HDMI (4 bis 120Hz) | 4x HDMI (4 bis 120Hz) | 4x HDMI (2 bis 120Hz), AV | 4x HDMI (2 bis 120Hz) | 4x HDMI (4 bis 120Hz) | 4x HDMI (2 bis 120Hz), AV |
Saubere Bewegungen mit hoher Schärfe
Sauber dargestellte Bewegungen zählen ebenfalls zu den prinzipbedingten Vorzügen der OLED-Fernseher. Die selbstleuchtenden Bildpunkte schalten blitzschnell, sodass Schlieren im Bild kein Thema sind. Dabei hilft die verdoppelte Bildrate: So zeigt der LG OLED C4 mit 50 Hertz produzierte Fernsehsendungen mit 100 Hertz, US-Produktionen statt mit 60 mit 120 Hertz. Ob und wie der Fernseher dabei Zwischenbilder berechnet und ruckelige Bewegungsabläufe glättet, ist im Menü einstellbar (siehe Tipps weiter unten). Im Test gelang ihm die Interpolation sehr gut und ohne störende Bildklötzchen.
So unterscheidet sich der kleine C4 mit 42 Zoll
LG bietet die Modellreihe C4 mit Bildschirmgrößen von 42 bis 83 Zoll an (109 bis 211 Zentimeter), eine so große Auswahl ist bei OLED-Fernsehern selten. Im Prinzip gelten die Erkenntnisse aus dem Test für alle Varianten, allerdings mit Ausnahmen: Kleine OLED-Bildschirme sind in der Regel weniger leistungsfähig als große, weil dementsprechend kleinere Pixel weniger Licht abgeben können als große. Hier betrifft das die 42- und 48-Zoll-Modelle. Zur Kontrolle musste daher auch der LG OLED42C47LA im Test antreten. Dessen Maximalhelligkeit lag mit 725 cd/m2 auf dem gleichen Niveau wie beim Vorgänger C3. Das ist für normalen TV-Konsum mehr als genug und bei HDR-Wiedergabe kein großes Drama. Andererseits schnitt der 42er bei der Helligkeitsverteilung und bei der Blickwinkelstabilität noch eine Spur besser ab als die großen Brüder. In der Summe kamen dadurch alle auf die gleiche Gesamtwertung für die Bildqualität.
Kurze Schaltzeiten, saubere Bewegungen, hoher Kontrast – die Leistungsdaten des Bildschirms empfehlen den LG OLED C4 unbedingt für Gaming. Computerspiele gibt es zudem immer häufiger mit HDR für hohe Bildkontraste und knackige Farben, beide Anforderungen erfüllt der Fernseher mit Bravour. Die Bildverzögerung (Latenz) durch die Videoverarbeitung innerhalb des Gerätes liegt bei 13 Millisekunden bei Standard-Zuspielung mit 60 Hertz. Im Boost-Modus lässt sie sich auf knapp unter 10 Millisekunden drücken – weniger geht kaum. Mit steigender Bildrate sowie bei variablen Bildraten reduziert sie sich weiter.
Nach der ersten Inbetriebnahme ist der LG OLED C4 auf einen Energiespar-Modus voreingestellt. Der ist zwar hell genug, zeigt Farben aber deutlich zu kühl und Kontraste etwas hart. Das lässt sich problemlos mit dem Wechsel des
Bildmoduskorrigieren. Darüber hinaus sind im Menü weitere Bildjustagen ganz nach Geschmack möglich:
Bildmodus: Im Filmmaker Mode entsprechen Farben, Helligkeit und Graustufen sehr exakt den Norm-Vorgaben, nach denen TV-, Film- und Serien-Produzenten arbeiten. Lästig: Diese Einstellung ist separat für TV-Wiedergabe, Streaming-Apps und externe Zuspieler erforderlich, und dann jeweils noch mal für HDR-Wiedergabe. Diese Vorgabe merkt sich der Fernseher dann für diese Quellen.
Erweiterte Einstellungen: Hier lässt sich das Bild an die räumlichen Gegebenheiten und an den Geschmack anpassen:
- Helligkeit: Die Option Größte Helligkeit lässt TV-Sendungen und Filme ohne HDR-Technik brillanter aussehen. Die Einstellung Mittel passt für die typische Wohnzimmer-Anwendung. Mit eingeschaltetem Dynamic Tone Mapping passt der Fernseher den Helligkeitsverlauf von HDR-Produktionen kontinuierlich an seine Maximalhelligkeit an und vermeidet damit, dass helle Bildbereiche überbelichtet aussehen. Mit Dynamic Tone Mapping Aus sehen HDR-Bilder etwas trüber aus. Außerdem ist mit dem Schalter Professionell das Menü erweiterbar. Dann stehen separate Regler für Filme mit Maximalhelligkeiten von 1.000, 4.000 und 10.000 Nits zur Verfügung, um deren hellste Bildbereiche mehr oder weniger an die Grenzen des OLED-Bildschirms anzupassen. Das ist nur für Profis interessant, die den Fernseher als Monitor einsetzen. Die Option Ausdrucksverstärkung betont in der Einstellung "Details" die Schatten, was eher flau wirkt. Die Variante "Helligkeit" dagegen bewirkt einen brillanteren Bildeindruck, der in heller Umgebung vorteilhaft sein kann.
- Farbe: In diesem Menübereich bleiben alle Einstellungen am besten unverändert. Ohne Messgeräte lassen sich hier keine Verbesserungen erzielen.
- Klarheit: Mit Rauschunterdrückung Automatisch und MPEG-Rauschunterdrückung Automatisch reduziert der C4 krisseliges Bildrauschen und glättet Bildklötzchen, beides wirkt eher dezent. Glatte Abstufung Mittel verringert in Farbverläufen unschöne Helligkeitsstufen, ebenfalls ohne gravierende Nachteile mit sich zu bringen. Der Menüpunkt True Motion enthält die Einstellungen zur Bewegungsglättung. Mit Filmische Bewegung interpoliert der Fernseher so wenig wie möglich, Glatte Bewegung berechnet bis zu vier Zwischenbilder, damit Bewegungen flüssig ablaufen. Der Menüpunkt Nutzerauswahl erlaubt die manuelle Feineinstellung zum Entruckeln und für gesteigerte Bewegungsschärfe.
- Filmmaker-Modus Auto-Einstellung: Die bewirkt eine automatische Umschaltung von einem beliebigen Bildmodus auf den Filmmaker-Modus, der Fernsehen von einer Streaming-App oder per HDMI einen Spielfilm erkennt.
- Weniger Blaulicht: Damit regelt der Fernseher blaue Farbanteile im Bild herunter, dadurch bekommt es einen deutlichen Rotstich – kein guter Tausch.
Allgemein: In diesem Menübereich sind interessante Optionen verstreut, die man eher im Bereich Bild vermuten würde:
- Energiesparen: Hier ist unter Energiesparschritt die Anpassung der Bildhelligkeit an das Raumlicht zu finden. Ab Werk ist sie mit der Einstellung Automatisch aktiviert. Eine Menüzeile darunter ist die Mindest-Helligkeit einstellbar. Die steht ab Werk auf mittlerer Position, für den typischen Wohnzimmer-Einsatz ist der Maximalwert 10 besser.
- AI-Dienst: Dieses Untermenü fasst unterschiedliche Einstellungen zusammen, die alle irgendwas mit künstlicher Intelligenz zu tun haben. AI Picture Pro lässt Algorithmen zum Nachschärfen und zur Kontraststeigerung nur eingreifen, wenn es der Prozessor aufgrund der vorliegenden Signalqualität für nötig hält und passend zum jeweiligen Genre. Bei Filmen und Serien sind oft kaum Unterschiede zu sehen, bei Sport-Übertragungen können Farben etwas kräftiger wirken. AI-Helligkeit nimmt eine Tonwertkorrektur passend zur Umgebungshelligkeit vor, sodass im hellen Raum Details in dunklen Bildbereichen besser erkennbar sind.
Hilfe für die Bildeinstellung
Mit den genannten Einstell-Tipps zeigt der LG OLED C4 nahezu perfekte Bildqualität. Teurere Fernseher wie das Schwestermodell
LG OLED G4können das mit nochmals gesteigerter Maximalhelligkeit toppen, ansonsten ist das derzeit das Ende der Fahnenstange. Wer dennoch andere Vorlieben bezüglich der Farben, des Kontrasts oder des Bildeindrucks allgemein hat, kann sich vom Fernseher den Weg zu den Wunsch-Einstellungen zeigen lassen. Im Menü für die Bildeinstellungen zeigt der Personalisierte Bild-Assistent nacheinander jeweils acht ähnliche Fotomotive wie Landschaften und Blumen, aus denen immer zwei als Favoriten zu wählen sind. Anhand dieser Vorgaben erkennt der Bild-Assistent die persönlichen Vorlieben bezüglich der Bildabstimmung und stellt den Fernseher entsprechend ein. Noch einfacher: Im Hauptmenü bietet ein neuer Chatbot seine Dienste an und hilft beispielsweise, das Bild ganz einfach heller zu machen.
Für guten Klang hat der LG OLED C4 schlechte Karten: In den kleinen Technik-Rucksack mit den Anschlüssen passen nur entsprechend kleine Lautsprecher rein. Die Entwickler machten das beste daraus. Der Fernseher klingt nicht besonders brillant, mit Bässen hält er sich ebenfalls zurück, doch dazwischen macht er vieles richtig. So klingt er ausgewogen und unverfälscht mit guter Sprachverständlichkeit. Weil grundsätzlich der Klangeindruck eines Fernsehers von seiner Umgebung abhängt, stattet LG seine Fernseher mit einer Einmessautomatik für die Lautsprecher aus. Im Menü ist die unter Allgemein sowie AI Dienste als AI Akustikabstimmung zu finden. Der Ablauf ist dank Bildschirmanleitung selbsterklärend, der TV nutzt dabei das Mikrofon in der Fernbedienung zur Klangkontrolle. Der zuschaltbare virtuelle 3D-Klang Dolby Atmos bewirkte einen etwas helleren, zuweilen spitzen Klang, wirklich räumlich wirkt es damit nicht.
Alle wichtigen Anschlüsse vorhanden
Im unteren mittleren Bereich seiner Rückseite trägt der LG OLED C4 ein flaches Gehäuse mit den Anschlüssen. Die sind seitlich gut erreichbar und klar beschriftet, was die Verkabelung auch etwa nach der Wandmontage erleichtert. Hier fehlt fast nichts:
- HDMI: Alle vier HDMI-Eingänge sind gemäß HDMI 2.1 für UHD- oder 4K-Zuspielung mit bis zu 144 Bildern pro Sekunde geeignet. Variable Bildraten (VRR, Variable Refresh Rate) sind ebenfalls zulässig, einschließlich der Varianten AMD FreeSync und Nvidia G-Sync. So ist der OLED C4 hervorragend für den Anschluss von Spielekonsolen wie der PlayStation 5 oder der Xbox Series X und von leistungsstarken Gaming-PCs geeignet. Einer der HDMI-Anschlüsse ist gleichzeitig ein Ton-Ausgang (eARC, enhanced Audio Return Channel). Außer Stereo-Ton kann der Raumklang einschließlich Dolby Atmos und DTS:X ausgeben.
- Antenne, Kabel & Satellit: Zum Fernsehen sind TV-Empfänger für Kabel, Satellit und Antenne eingebaut. Bei Sat-Empfang kann das sonst obligatorische CI+-Modul zum Entschlüsseln der privaten HDTV-Sender entfallen, stattdessen kommt auf dem Fernseher die vorinstallierte HD+-App zum Einsatz. Der Fernseher kann zwar seinen Bildschirm für zwei oder drei verschiedene Inhalte aufteilen, nicht aber zwei TV-Programme gleichzeitig darstellen.
- USB: Über drei USB-Anschlüsse sind Foto und Videos abspielbar. Es lässt sich eine Webcam für Videotelefonate anschließen sowie TV-Sendungen auf USB-Festplatten aufnehmen. Dank doppelter Empfangsteile kann dabei gleichzeitig ein anderes Programm auf dem Bildschirm laufen.
- Optischer Digitalausgang: Dieser Audio-Ausgang ist für ältere Audio-Systeme ohne HDMI gedacht sowie für Funkkopfhörer mit entsprechendem Eingang an der Basisstation.
- Bluetooth: Der C4 lässt sich mit Bluetooth-Kopfhörern und Hörhilfen koppeln, auch mit zwei Exemplaren gleichzeitig. Im Menü lassen sich Zeitversätze und damit lästige Echoeffekte ausgleichen.
- Netzwerk & WLAN: Den Weg ins Heimnetzwerk sowie ins Internet findet der LG OLED C4 via Kabel und WLAN, in Verbindung mit halbwegs aktuellen Routern ist bei guter Netzabdeckung im Haus WLAN selbst für 4K-Streams schnell genug.
Analoge Anschlüsse hat der C4 nicht, weder für Zuspieler noch für
Kopfhörer. Dennoch: Im Vergleich zum teureren Schwestermodell OLED G4 gibt es keine Unterschiede, auch andere Fabrikate in dieser Klasse haben kaum mehr zu bieten.
Chromecast rundet das Streaming-Angebot ab
Das gilt auch für die smarten Funktionen und die Streaming-Möglichkeiten. Da bietet der LG OLED C4 den gleichen Funktionsumfang und Bedienkomfort wie teurere LG-Fernseher. Neben den Mediatheken der TV-Sender sind die Apps nahezu aller bekannten Streaming-Anbieter von
Amazon Prime Videound Apple TV über Disney+ und
Netflixbis zu Paramount+ verfügbar, aktuell fehlt nur die des Telekom-Ablegers MagentaTV. Etwa als Ersatz für den Kabelanschluss bieten sich die TV-Streaming-Apps von
Waipu und Zattooan. Darüber hinaus ist Musik-Streaming von Spotify und anderen Anbietern möglich. Apple-Mobilgeräte können via AirPlay Bilder und Töne auf den C4 streamen. Neu ist die noch cleverere Chromecast-Funktion: So lässt sich bei Bedarf am Smartphone oder Tablet bequem ein Video aussuchen. Nach dem Start ist mit einem Tipper auf das Cast-Symbol der LG als Abspielgerät wählbar. Der zieht sich dann den gewünschten Stream direkt aus dem Netz und vermeidet den Umweg über das Mobilgerät.
Übersichtlicher Startbildschirm
Die installierten Apps sind auf dem Startbildschirm des LG OLED C4 zu sehen. Deren Reihenfolge orientiert sich automatisch an der Nutzungshäufigkeit, alternativ lässt sich die leicht manuell ändern. Genauso leicht sind neue Apps installiert oder überflüssige gelöscht. Für verschiedene Themenbereiche finden sich auf dem Startbild darüber gesonderte Verzeichnisse. In diesen "Quick Cards" bündelt der Fernseher die Apps und Funktionen etwa für Gaming oder Musik. Der Bereich "Home Office" ermöglicht den Drahtlos-Zugang zum PC und zu Cloud-Diensten wie Office 365, sodass auf dem Fernseher etwa eigene Präsentationen oder Excel-Tabellen zu sehen sind. Wer eine Kabel- oder Bluetooth-Tastatur am Fernseher anschließt, kann die Office-Dokumente sogar bearbeiten.
Die nächsten fünf Jahre große Updates
Der "Startseiten-Hub" zeigt angeschlossene und vernetzte Produkte im Überblick, etwa gekoppelte Bluetooth-Kopfhörer oder Smartphones sowie
Philips-Hue-Lampen. Letztere lassen sich mit der TV-Fernbedienung auch schalten und dimmen. Der LG ist außerdem mit dem Smart-Home-Protokoll
Matterkompatibel, entsprechende Produkte wie die
Eve-Energy-Schaltsteckdosen sind automatisch auf dem Startseiten-Hub zu sehen. Das obere Drittel des Startbildschirms zeigt Werbung. Wer sich daran stört, deaktiviert sie im Menü unter Allgemein, dann System und Zusätzliche Einstellungen sowie Startseiteneinstellung. Dort schalten Sie die Home Promotion aus. Künftige Updates für WebOS sollen sich nicht wie bislang auf Fehlerbehebungen und das Stopfen von Sicherheitslücken beschränken. Vielmehr verspricht LG vier Jahre lang komplette Updates auf die jeweilige Betriebssystem-Version des Vorjahres. Für den OLED C4 soll das bis ins Jahr 2029 mit WebOS 28 reichen.
Einzigartige Fernbedienung
Einen großen Anteil an der guten Bedienbarkeit hat die handliche Fernbedienung: Auf der sind die Tasten hinreichend groß und sinnvoll angeordnet. Die OK-Taste in der Mitte ist gleichzeitig ein Rad, um per Daumen durch Listen im Menü zu blättern. Für Streaming-Angebote gibt es nicht nur fest vorgegebene Tasten, es lassen sich auch die Zifferntasten mit beliebigen Apps belegen. Und mit der Optionstaste sind Kontext-Menüs sowie die komplette Bedienungsanleitung auf dem Bildschirm abrufbar. Die enthält praktische Sprungmarken direkt in die jeweils passenden Untermenüs. Die Magic Remote übersetzt Handbewegungen in die Bewegung eines Mauszeigers auf dem Bildschirm. So klappt die Navigation durch Menüs mit viel weniger Klickerei als mit herkömmlichen Fernbedienungen.
Manches klappt sogar auf Zuruf
Zusätzliche Hilfe versprechen gleich zwei Sprachassistentinnen: Anhaltender Druck auf die prominent in der Fernbedienungs-Mitte platzierte Mikrofontaste ruft die LG-eigene Spracherkennung LG ThinQ auf den Plan. So lässt sich zum Beispiel zum gewünschten TV-Sender wechseln, um langes Blättern durch die Senderliste zu vermeiden. Außerdem ist ThinQ bei der Suche nach Filmen und Serien hilfreich sowie bei den TV-Einstellungen. Auch freihändige Sprachsteuerung ist möglich, dazu lassen sich im Fernseher eingebaute Mikrofone im Menü aktivieren. Als zweite Helferin ist
Alexamit einer eigenen Taste auf der Fernbedienung erreichbar. Die ist für Fernseher-Funktionen weniger nützlich und eher auf Smart-Home-Steuerung und Alltagsfragen gepolt.
Test-Fazit LG OLED C4
Der LG OLED C4 leistete sich im Test keine echten Schwächen, vielmehr erntete er in allen Testpunkten mindestens gute Noten, oft sogar sehr gute. Die Bildqualität mit hoher Schärfe auch in schnellen Bewegungen, mit perfektem Kontrast und makellosen Farben ist derzeit kaum zu toppen, die Tonqualität geht absolut in Ordnung. Mit seinen vielfältigen Einstellmöglichkeiten lässt sich der Fernseher sehr gut an individuelle Bedürfnisse anpassen, zumal das Menü Erläuterungen und Hilfestellungen liefert. An der Ausstattung mit allen wichtigen Anschlüssen und Streaming-Möglichkeiten gibt es ebenso wenig etwas auszusetzen. In der Summe macht das den LG OLED C4 zu einem der empfehlenswertesten Fernseher überhaupt. LG bietet ihn in gleich sechs Bildschirmgrößen an:
- LG OLED42C47LA: 42 Zoll / 107 Zentimeter (ideal für 2 Meter Betrachtungsabstand, im Test)
- LG OLED48C47LA: 48 Zoll / 121 Zentimeter (ideal für 2,50 Meter Betrachtungsabstand)
- LG OLED55C47LA: 55 Zoll / 140 Zentimeter (ideal für 3 Meter Betrachtungsabstand, im Test)
- LG OLED65C47LA: 65 Zoll / 164 Zentimeter (ideal für 3,50 bis 4 Meter Betrachtungsabstand)
- LG OLED77C47LA: 77 Zoll / 195 Zentimeter (ideal für 4,50 Meter Betrachtungsabstand)
- LG OLED83C47LA: 83 Zoll / 210 Zentimeter (ideal für über 5 Meter Betrachtungsabstand)
Abgesehen von den Bildschirmgrößen ist die Technik identisch, die beiden kleinsten Modelle liefern etwas geringere Maximalhelligkeit. Deren kleinere Pixel geben etwas weniger Licht ab. Ansonsten lassen sich alle Testaussagen auf sämtliche Modelle übertragen. Die Zahlen-Buchstaben-Kombination hinter der Modellreihenbezeichnung C4 kennzeichnet drei Varianten mit marginalen Unterschieden: Die Modellreihe C48LA hat zusätzlich NFC in der Fernbedienung. So lassen sich Smartphones durch einfaches davorhalten mit dem Fernseher koppeln. Die Variante C49LA ist mit speziellen USB-Dongles für den WISA-Funklautsprecher wie die Piega Ace Wireless und verschiedene Modelle von B&O kompatibel.
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